
Folsäure Überdosierung
Folsäure oder auch Vitamin B9 genannt ist ein wichtiger Bestandteil der Nahrung und sollte in ausreichender menge vorhanden sein. Da in den meisten Lebensmitteln keine oder nur sehr geringe Mengen an Folsäure enthalten sind ist die Gefahr einer Folsäure Überdosierung nur sehr gering ein zu schätzen. Sie kann tritt im Regelfall nicht ohne die Einnahme von Folsäure-Präparaten auf und selbst bei Einnahme dieser Präparate ist die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung recht gering. Das hat auch physiologische Gründe. Die Leber kann
nur eine recht geringe Menge an Folsäure für den menschlichen Körper nutzbar machen. Das liegt daran, dass Folsäure für den Menschen in seiner reinen Form nicht nutzbar ist. Um es in einen für uns nutzbare Form umzuwandeln, ist das in der Leber vorkommende Enzym Dihydrofolatreduktase (DHFR) von Nöten. Dieses Enzym ist jedoch nicht besonders häufig in der Leber zu finden, was bedeutet das die Folsäure-Umwandlung relativ schnell ihren Maximalwert erreicht. Die überflüssige Folsäure gelangt in den Blutkreislauf und wird dann über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden. In der Regel werden Überschüsse aus Folsäure-Umwandlung eingelagert, doch diese Überschüsse kommen nur selten zustande. Eine einmalige Überdosis an Folsäure ist deshalb nicht weiter schädlich. Doch wenn man über einen längeren Zeitraum eine Folsäure Überdosierung zu sich nimmt, kann sich das auf die Gesundheit auswirken.
